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Coronavirus als Booster für Verpackungsinnovationen. Kann das Zeitalter der Smart Boxen kommen?

Die Verpackungsindustrie befindt sich in einem stetigen Wandel und so ist auch Dunapack Packaging immer auf der Suche nach den effizientesten Lösungen. Die Herausforderungen der letzten Monate haben zu einer Vielzahl neuer Verpackungsideen und einer Veränderung der allgemeinen Wahrnehmung der Branche geführt.

Dunapack Packaging-Experten erkennen, dass das Zeitalter der traditionellen "Papierkisten" abgelaufen ist.

Verschiedene Branchen waren von der durch die Pandemie verursachten Situation unterschiedlich betroffen: Einige benötigten weniger Verpackungsmaterial, aber anderorts ist die Nachfrage aufgrund der "Quarantäneschließung" im Frühjahr um ein Vielfaches gestiegen . Beispiele für solche Bereiche waren der elektronische Geschäftsverkehr und der FMCG-Sektor. Insgesamt erforderte die Epidemie auch eine höhere Effizienz in der Verpackungsindustrie, was die Hersteller zu Innovationen getrieben hat.

Nachhaltigkeitsziele, ein starker Anstieg des Online-Umsatzes, Kundennachfrage und Veränderungen in Logistikketten führen seit Jahren zu Prozessen, die Verpackungs- und Papiertrends neu geschrieben haben.

"Im Bereich Verpackungsmaterialien hat die Coronavirusepidemie die Innovationsprozesse gestärkt. Die Situation hat die Bedürfnisse nach mehr Effizienz von unserer Kundenseite mit sich gebracht, und wir mussten ihnen neue, innovative Antworten geben", sagt Viktor Seenger, Technical Key Account Manager bei Dunapack Packaging in Ungarn. Dunapack Packaging Ungarn, das mehr als die Hälfte der heimischen Verpackungsmaterialproduktion produziert, produzierte im vergangenen Jahr mehr als 140.000 Tonnen Verpackungen und wird diese Zahl voraussichtlich auch in diesem Jahr behalten.

Der Hauptgrund für die Änderung ist, dass das Verpackungsmaterial nun mehrere Funktionen gleichzeitig ausführen kann.

So ist es beispielsweise zunehmend Teil des Designs, des Produktimages und des Marketings. Auf der anderen Seite können Verpackungen die Effizienz in Logistik- und Produktmanagementprozessen in Lieferketten verbessern und zur Kostensenkung beitragen. Während die Hauptaufgabe von Verpackungsmaterialien früher darin bestand, das Produkt zu schützen, ist es nach Ansicht des Experten nur noch eine unter anderen. Zum Beispiel haben Fortschritte in der Fertigungstechnik die Herstellung von "regalfertigen" Boxen ermöglicht, die sofort in die Regale gestellt werden können und beim Verkauf helfen.

Dadurch kann die Nachschubzeit um bis zu 50 % reduziert werden.

Die Bemühungen zur Effizienzsteigerung spiegeln sich auch in Transport und Logistik wider, wo sie auch modellieren, wie mehr Produkte auf kleinstem Raum mit möglichst wenig Papiermaterial palettiert und transportiert werden können. In diesem Bereich wurde eine bis zu 40 % bessere Raumausnutzung erreicht. Hinter diesen Entwicklungen stehen umfangreiche Ingenieur-, Forschungs- und Analysearbeiten, und selbst eine Effizienzsteigerung von 1 % kann zu enormen Kostensenkungen im Transportwesen führen.

Ziel ist es, den Materialverbrauch zu reduzieren und Verpackungen immer mehr Funktionalität zu verleihen. Wir können sagen, dass das Zeitalter der Smart Boxen langsam angekommen ist", fügte Zoltén Nagy, Dunapacks Bauleiter von Dunapack, hinzu.

Veränderungen in Logistik und Lieferkette haben dazu geführt, dass 3D-Verpackungsdesigns in virtueller Realität erstellt wurden.

Dies macht es einfach, verschiedene Designs zu vergleichen, ohne bis zu einem Gramm Papier zu verwenden. Diese virtuelle Technologie machte es besonders einfach, Kunden während der Coronavirus-Situation zu konsultieren, da sie den Prototypen ohne physischen Kontakt überprüfen konnten. Dies könnte in Zukunft häufiger werden, nicht nur, weil es schneller ist als eine Testversion eines Pakets, sondern auch eine kostengünstigere und "grünere" Lösung.